NDR-Talkshow vom 3.11.2025: Wir brauchen mehr Diskussion und die Einbeziehung aller Betroffenen für eine Entscheidung zur zukünftigen Entwicklung von Pütnitz

+++ NDR-Talkshow vom 3.11.2025 zeigt tiefen Graben in der Bevölkerung zur Entwicklung von Pütnitz +++ Bürgerinitiative möchte Diskussion zur Entwicklung von Pütnitz fortsetzen und lädt Wirtschaftsminister Hrn. Blank zur Diskussionsveranstaltung ein +++ Bürgerinitiative unterstützt Idee für Bürgerentscheid +++


Pausieren der Umsetzung massentouristischer Pläne, um dringend notwendige Diskussion zur zukünftigen Entwicklung von Pütnitz zu ermöglichen

Die Veranstaltung hat gezeigt, dass es keinen Konsens in der einheimischen Bevölkerung zur zukünftigen Entwicklung von Pütnitz gibt. Vielmehr zeigt sich ein tiefer Graben zwischen den unterschiedlichen Lagern, der das gesellschaftliche Miteinander der Menschen bedroht. Eine wesentliche Ursache für diese Situation ist die bisher unzureichende Einbeziehung der Bevölkerung in eine Entscheidung zur zukünftigen Ausgestaltung der Halbinsel Pütnitz.

Die Veranstaltung des NDR vom 3.11.2025 kann deshalb nur der Anfang für eine Einbeziehung der Bevölkerung sein. Der öffentliche Diskurs in dieser Frage muss jetzt fortgeführt werden unter Einbeziehung der Landeregierung und der betroffenen Nachbargemeinden. Dafür ist es wichtig, dass die Umsetzung der massentouristischen Pläne so lange pausiert, bis eine Entscheidung zur zukünftigen Entwicklung von Pütnitz gefallen ist.

Unsere Bürgerinitiative bedankt sich beim NDR für dieses Veranstaltung. Seit dem Beginn der Auseinandersetzung um die zukünftige Entwicklung der Halbinsel Pütnitz im Jahre 2021 war es die erste Diskussion, an der die Bürgerinitiative als gleichberechtigter Partner neben der Stadt Ribnitz-Damgarten teilnehmen konnte.

Besondere Verantwortung der Landesregierung: Einladung an Wirtschaftsminister Hrn. Blank.

Der Landesregierung kommt in der Diskussion zur zukünftigen Entwicklung von Pütnitz eine besondere Rolle zu. Die Landesregierung hat den Streit um den geplanten Massentourismus auf Pütnitz verursacht, weil sie einzig für dieses Projekt eine Ausnahme von ihrem politischen Grundsatz machte, keine großen touristischen Vorhaben finanziell zu fördern. Die Landesregierung hat bisher nicht erklärt, warum es diese Ausnahme für Pütnitz gibt. Die Landesregierung hat bisher ebenfalls nicht erläutert, welche Effekte sie sich von einer massentouristischen Entwicklung erhofft, die es rechtfertigen, etwa 80 Mio EUR Steuergelder dafür auszugeben.

Vor diesem Hintergrund haben wir heute den Wirtschaftsminister des Landes MV, Herrn Blank, zu einer Diskussionsveranstaltung in unsere Region eingeladen, um das Handeln der Landesregierung den Menschen vor Ort zu erklären.

Bürgerinitiative unterstützt Idee eines Bürgerentscheids zur Zukunft von Pütnitz

Die Bürgerinitiative begrüßt die Idee eines Bürgerentscheids zur zukünftigen Entwicklung von Pütnitz, welche in der Veranstaltung vom 3.11.2025 angesprochen wurde.

Gegenstand dieses Bürgerentscheids soll eine Wahl sein zwischen dem Plan der Landesregierung / der Stadt Ribnitz-Damgarten und dem Plan der Bürgerinitiative für eine Entwicklung von Pütnitz. Es würde sich anbieten, diesen Bürgerentscheid zeitgleich mit der Landtagswahl am 20. September 2026 durchzuführen.

Am Bürgerentscheid sollen die Bürger aller Gemeinden teilnehmen, die von der zukünftigen Entwicklung von Pütnitz betroffen sind. Dazu gehören neben Ribnitz-Damgarten alle Gemeinden auf Fischland-Darß-Zingst und Graal-Müritz (Auswirkungen Tourismus) sowie die Gemeinden Gelbensande und Rövershagen (verkehrliche Belastung B 105).

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