Liebe Ostsee-Zeitung, so nicht! Bürgerbegehren soll verunglimpft werden! Neue Enthüllung am WE!

Die Ostsee-Zeitung wird in einer ihrer nächsten Ausgaben einen Artikel über unser Bürgerbegehren veröffentlichen. Dazu hat die OZ unserer Bürgerinitiative per E.Mail Fragen gestellt, die wir kurzfristig beantworten sollen. Alle diese Fragen beinhalten Vorwürfe gegen das Bürgerbegehren und unsere Bürgerinitiative. So sollen wir etwa Stellung nehmen zu den Vorwürfen des Bürgermeisters, wonach wir „vereinfachte Falschinformationen“ im Zusammenhang mit unserem Bürgerbegehren verbreiten. Oder es wird von uns verlangt, unsere „Behauptung“ zu begründen, wonach nur die Investoren vom geplanten Massentourismus profitieren, obwohl doch auch die Bürger – und nicht nur die Touristen – die neuen Radwege auf Pütnitz benutzen dürfen.

Wir sind es einfach leid mit der OZ. Wir haben die OZ seit September 2021 mehrfach auf die publizistische Sorgfaltspflicht und die Pflicht einer ausgewogenen Berichterstattung in Bezug auf den geplanten Massentourismus auf Pütnitz und auf unsere Bürgerinitiative aufmerksam gemacht. Diesen gesetzlichen Anforderungen aus dem Landespressegesetz MV kommt die OZ nicht nach.

Wesentliche Fakten und Ereignisse, die gegen den geplanten Massentourismus auf Pütnitz sprechen, sind auf der Lokalseite der OZ nicht zu finden, z.B.

  • der Bund der Steuerzahler verurteilt bereits die erste Subvention für den geplanten Massentourismus in Höhe von 43 Mio EUR als Steuerverschwendung. Darüber berichten Medien in ganz Deutschland aber nicht der Lokalteil der OZ.
  • Unsere Bürgerinitiative enthüllt das jahrelange dubiose Wirken der zuständigen Naturschutzbehörde in Bezug auf Pütnitz. Unsere Bürgerinitiative gewinnt in diesem Zusammenhang – gemeinsam mit dem Verein für Landschaftspflege und Artenschutz MV (VLA MV) – ein gerichtliches Verfahren gegen die zuständige Untere Naturschutzbehörde beim Landrat Vorpommern-Rügen. Die OZ hüllt sich in Schweigen.

Können solche Fakten und Ereignisse nicht ignoriert werden, weil sie bereits großes Gesprächsthema in der Öffentlichkeit sind, werden diese negiert und negativ dargestellt, z.B.

  • Unsere Bürgerinitiative enthüllt, dass die Grundstücke auf Pütnitz zu einem Spottpreis an die sog. Investoren verkauft werden sollen. Die OZ wirft unserer Bürgerinitiative „fake news“ vor,
  • Unsere Bürgerinitiative deckt auf, dass Center Parc finanziell so schwach ist, dass dieser sog. Anker Investor die Grundstücke womöglich nur noch per Erbpacht nutzen wollen und damit das Finanzierungskonzept der Stadt hinfällig ist. Die OZ berichtet, dass alles in Ordnung sei und geht weder auf die finanzielle Situation von Center Parcs noch auf die dramatischen Folgen für die Finanzen der Stadt ein.

Vor diesem Hintergrund ist bereits absehbar, dass das Bürgerbegehren und unsere Bürgerinitiative in dem anstehenden Beitrag der OZ verunglimpft werden. Dem möchten wir keinen Vorschub leisten und werden deshalb der OZ keine Fragen beantworten.

Glücklicherweise ist die Berichterstattung der OZ eine Ausnahme in der deutschen Presselandschaft. Alle anderen Medien wie NDR, ARD oder ZDF berichten ausgeglichen über das massentouristischen Vorhaben auf Pütnitz und unsere Bürgerinitiative.

Zusätzlich zu einer ausgeglichenen Berichterstattung wünschen wir uns, dass die OZ den Mut aufbringt, all jene Tatsachen ans Licht zu bringen, die in Bezug auf den geplanten Massentourismus auf Pütnitz vom Bürgermeister und den Stadtvertretern vor den Bürgern geheimgehalten werden. Das ist die Aufgabe der OZ als Presse und nicht unsere Aufgabe als Bürgerinitiative.

Leider nimmt die OZ diese Aufgabe nicht wahr. Deshalb kündigen wir für das kommende Wochenende eine weitere Enthüllung zum geplanten Massentourismus auf Pütnitz an. Besuchen Sie also unsere Website wieder am Wochenende.

Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. Klaus Czerwinski

    Dem aufmerksamen Leser dürfte in zurückliegender Zeit nicht entgangen sein, das die Ostsee-Zeitung nichts von unabhängiger und loyaler Berichtserstattung hält. Darum habe ich mich schon vor langer Zeit von diesem Schmierblatt verabschiedet.

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